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Széchenyi-Heilbad (Budapest)

Budapest, Állatkerti krt. 11.

Auf der Karte

http://www.budapestgyogyfurdoi.hu

Das Széchenyi-Heilbad befindet sich im Stadtpark Városliget (dt: Stadtwäldchen), inmitten von prachtvollen Parkbäumen. Das war das erste Heilbad im Stadtteil Pest.

Der Bau des Heilbades begann auf dem Territorium des jetzigen zentralen Parks Városliget nach der erfolgreichen Brunnenbohrung. Das Projekt wurde von dem berühmten Berg-Ingenieur Vilmos Zsigmondy geleitet, der die Idee hatte, ein Badehaus in der Hauptstadt auf eigene Kosten zu errichten. Die erste Bohrung begann im Jahr 1868 auf dem Heldenplatz.

Außerdem richtete Zsigmondy noch vor der Bohrung eine Eingabe an den Stadtrat, in der er vorschlug, das durch die Bohrung gewonnene Wasser nicht nur für das Badehaus, sondern auch gleichzeitig und ohne zusätzlichen Kosten für die Füllung des Parksees zu verwenden.

Der entsprechende Beschluss wurde von dem Stadtrat von Pest in Juli 1867 gefasst, und die Stadtverwaltung nahm die Bohrarbeiten unter ihre Kontrolle.

Die Bohrarbeiten dauerten bis zum Jahr 1878, als in der Tiefe von 970 m das Thermalwasser mit der Temperatur von 74 Grad C. endlich entdeckt wurde. Um dieses zu benutzen, wurde ein bescheidener Pavillon aus Holz gebaut. Später wurde dort nach dem Entwurf des prominenten ungarischen Architekten Miklos Ybl eine Gloriette errichtet. Diese musste für den Aufbau eines Denkmals zur Tausendjahrfeier Ungarns auf den Berg Széchenyi im Stadtteil Buda verlegt werden. Der erste artesische Brunnen funktioniert immer noch und befindet sich heutzutage unter dem zentralen Teil des Heldenplatzes, bzw. unter der Reiterstatuette des madjarischen Anführers Arpad.

Die Eröffnung der Quelle für die Besucher führte dazu, dass sich der Ruhm über ihre heilsamen Kräfte sehr schnell verbreitete und das kleine Bad nun nicht alle Menschen aufnehmen konnte, die hier ihre Gesundheit verbessern wollten. Im Jahr 1903 wurde daher vom Stadtrat von Budapest der Beschluss gefasst, auf der Stelle des Bades einen großen, modernen Badekomplex aufzubauen, für den der ungarische Architekt Győző Czigler die Projektierung übernahm.

Die Realisierung des Projektes begann im Jahr 1909, und nach 4 Jahren; im Jahre 1913 wurde der Bau des Széchenyi-Heilbades, bereits abgeschlossen. Dieses Bad gehört auch heute noch zu den größten Heilbädern in Europa.

Győző Czigler und seinem Partner, dem Architekten Ede Dvorzhak gelang es, verschiedene Elemente der Baustile aus dem XIX.–XX. Jahrhundert in das Projekt harmonisch einzusetzen. Für die Dekorarbeiten an diesem Projekt wurden sehr berühmte Künstler eingeladen: Miksha Rot für Glasmosaik, Gezu Maroti für dekorative Plastikarbeiten, den Bildhauer Ede Telch und den Maler Zsigmond Vaidu. Die Künstler haben ihre Aufgaben mit Glanz gemeistert — ihre Meisterwerke bringen die Perfektion und Vollkommenheit des Badekomplexes sowohl innen als auch außen voll zur Geltung.

Im Jahr 1927 wurde der Komplex nach dem Entwurf von Imre Francek erweitert: Es wurden Volksbäder für Männer und Frauen und noch ein Strandflügel gebaut. Diese Freibäder waren aber nur in den warmen Jahreszeiten in Betrieb. Zum ursprünglichen Projekt des Ausbaus von Imre Francek gehörte auch ein Trinkpavillon mit einem eigenen Eingang.

Doch auch dieser erneuerte und erweiterte Badekomplex, der am 19. August 1927 eröffnet wurde, konnte die wirtschaftlichen Probleme des Széchenyi-Heilbades nicht lösen. Zudem hatten sich die Betriebskosten infolge der stark gestiegenen Kosten für die Wassererwärmung enorm erhöht. Hinzu kamen noch akute Probleme, die erforderliche Wassermenge für den Badebetrieb bereitzustellen. Aus diesen Gründen wurde seitens des Stadtrates entschieden, eine weitere Bohrung für einen zweiten artesischen Brunnen durchführen zu lassen.

Während der Debatte über die Bohrung eines zweiten artesischen Brunnens im Jahr 1928 stützten sich die Mitglieder des Stadtrates auf das Expertengutachten des Obergeologen, Dr. Vaina Ferenz Pavai. Der Beschluss über die Finanzierung der Bohrung eines weiteren Brunnens für das Széchenyi-Heilbad wurde allerdings vom Stadtrat infolge einer Wirtschaftskrise erst im Jahr 1936 endgültig gefasst.

Die Experten bestimmten die Stelle für die Bohrung im östlichen Teil des Komplexes, und die Bohrarbeiten begannen am 9. Juli 1936. Diese erwiesen sich als sehr erfolgreich: Schon am 16. März 1938 sprudelte aus der Tiefe von 1256 m. der erste starke Strahl des Thermalwassers. Der neue Brunnen, der Sankt-Stephan-Brunnen (ungarisch: Szent István) genannt wurde, ergab täglich 6.000 Kubikmeter von 77 Grad C. heißem Wasser.

Daraufhin gelang es, nicht nur die Probleme der Wasserversorgung, sondern auch die der Beheizung des Badekomplexes radikal zu lösen: Im Jahr 1939 wurde das Heizungssystem des Komplexes auf Betrieb mit Thermalwasser umgebaut. An der Quelle wurden ein bezaubernder Springbrunnen und ein Trinkpavillon errichtet. Nachdem der neue Brunnen angeschlossen wurde, stieg die Zahl der Besucher des Széchenyi-Heilbades schon im Jahr 1940 bedeutend und nahm noch weiter zu bis zum Jahr 1944.

Zum Glück wurden durch den Zweiten Weltkrieg nur 20 % aller Gebäude, die zum Széchenyi-Badekomplex gehörten, zerstört. Das wichtigste war jedoch, dass der Kern des Komplexes, der Sankt-Stephan-Brunnen unbeschädigt blieb. Daher wurde ein Teil des Széchenyi-Heilbades kurz danach, noch vor dem Abschluss des Wiederaufbaues und der Reparaturarbeiten, für die Besucher wieder eröffnet.

Mitte der 1960 Jahre folgten erneute Erweiterungs- und Umbauarbeiten: Es wurde die öffentliche Thermalbadabteilung errichtet sowie die ambulante Abteilung, die ein breites Spektrum verschiedenster Behandlungen mit Thermalwasser anbot.

Der Umbau der Schwimmbecken, die Installation des Wasserreinigungs- und Wasserumlaufsystems wurden im Jahr 2000 durchgeführt. Zum Beispiel im Schwimmbecken mit Überraschungen wurde ein Wasserkarussell mit starker Wasserströmung, Unterwassergeysiren und Miniwasserfällen für die Massage von Nacken und Rücken eingerichtet sowie Düsen auf den Unterwasserbänken für die Massage im Rückenbereich.

Im Badekomplex befinden sich:
– Das 910 qm. große Schwimmbecken mit Wassertemperatur im Winter von 28 Grad und im Sommer von 26 Grad;
– Das 600 qm. große Schwimmbecken mit Überraschungen, mit Unterwassergeysiren, Strahlmassagen mit einer Wassertemperatur von 32 bis 34 Grad;
– Das 675 qm. große Sitzbecken mit bis zu 38 Grad abgekühltem Thermalwasser;
– Schwimmbäder in den Saunen mit einer Wassertemperatur von 16 Grad С.

Folgende Leistungen bietet der Badekomplex an:
– 11 Bäder;
– 2 finnische Saunen;
– Eiscocktails;
– Holzbäder;
– Dampfbad in der öffentlichen Thermalabteilung;
– Heißluftbad in der öffentlichen Badeabteilung;
– Therapeutische Badeprozeduren in der Ambulanz;
– Einzel- und Gruppenheilgymnastik;
– Gruppenunterwassergymnastik;
– Thermalheilschwimmbad;
– Kohlensäurebäder;
– Andere Bäder;
– Salzbäder;
– Schlammbehandlung;
– Unterwasser-Wasserstrahlmassage;
– Heilmassage;
– Erfrischende Massage;
– Fußmassage;
– Fußpflege;
– Wasseraerobic;
– Fitness;
– Kraftraum;
– Sonnenstudio;
– Sonnenbäder auf dem Dach;
– Wertsachenaufbewahrung;
– Ausleihe von Badesachen bzw. Badeanzügen, Badehosen, Badelaken und Handtüchern;
– Trinkkur;
– Infrarot-Sauna;
– Thai Massage.

Fotogalerie Foto Vorschau (24)

Széchenyi-Heilbad



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