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Staatliches Polytechnisches Museum (Moskau)

Moskau, Nowaja ploschtschad, 3/4, Eingang Nr. 1 (Tel.: +7 495 625-06-14, +7 495 621-02-90) Metro: Kitai-Gorod, Lubjanka.

Auf der Karte

http://www.polymus.ru

Das Polytechnische Museum ist das größte Museum der Wissenschafts- und Technikgeschichte in Russland sowie ein wissenschaftliches, aufklärendes, Kultur- und Freizeitzentrum.

Die Idee der Gründung eines polytechnischen Museums entwickelte sich in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Diese Zeit war signifikant für die russische Geschichte. Das Land erlebte die Reformepoche von Alexander II. Es wurde der Grundstein zum Aufbau des nationalen Kapitalismus gelegt und die neuen technischen Ideen und Kenntnisse waren erforderlich.

1863 wurde die Kaiserliche Gesellschaft der Freunde der Naturwissenschaften, Anthropologie und Ethnographie organisiert. Ihr Hauptziel sahen die beteiligten Wissenschaftler in der Unterstützung der Wissenschaft und der Verbreitung der naturwissenschaftlichen Kenntnisse. Der erste Schritt war die Gründung der öffentlichen Bibliothek, später Zentrale Polytechnische Bibliothek genannt, und darauffolgend, im Jahr 1872 — des allgemeinbildenden Museums der angewandten Wissenschaften, das wir unter dem Namen des Polytechnischen Museums kennen.

Das Projekt eines Wissenschafts-, Ausbildungs- und Aufklärungszentrums, das die Kenntnisse und die Erfahrung verbreiten sowie eine öffentliche Diskussion über neue Ideen und die Entwicklung des gesellschaftlichen Bewusstseins ermöglichen sollte, wurde von den Wissenschaftlern, der russischen Regierung, der Moskauer Stadtduma, der kaiserlichen Familie und den Geschäftsleuten Russlands unterstützt. Am 23. September 1872 wurde auf hohen Erlass des Zaren Alexander II. das Komitee für Gründung und Verwaltung des Museums der angewandten Wissenschaften in Moskau organisiert.

Zu seinem Ehrenvorsitzenden wurde Großfürst Konstantin Nikolajewitsch ernannt. In das Komitee wurden auch der Moskauer Generalgouverneur W. A. Dolgorukow, der Moskauer Stadtoberhaupt I. A. Ljamin, der Vizepräsident der Kaiserlichen Gesellschaft der Freunde der Naturwissenschaften, Anthropologie und Ethnographie A. J. Dawidow, Professor A. P. Bogdanow und der Leiter der Kaiserlichen Moskauer Technischen Schule W. K. Della-Wos aufgenommen.

Ein Teil der Exponate der Allrussischen Polytechnischen Ausstellung 1872, die zum Anlass des 200. Geburtstags Peters des Großen veranstaltet worden war, lag dem zukünftigen Museum zugrunde.

Nach ihrem Abschluss wurden die Exponate in dem Gebäude in Pretschistenka untergebracht, und am 12. Dezember 1872 (neuen Stils) öffnete das Polytechnische Museum zum ersten Mal seine Türen für die Besucher.

Im Mai 1875 wurde auf dem Lubjanka-Platz (dem Neuen Platz) der Grundstein zum zukünftigen Gebäude des Museums gelegt. Nach dem Projekt des Architekten H. A. Monighetti wurde der zentrale Teil des Gebäudes im neo-altrussischen Stil erbaut. Zur gleichen Zeit, 1877, nahmen die Sammlungen ihren ständigen Platz ein.

Die Bauarbeiten an dem Gebäude des Polytechnischen Museums dauerten noch 30 Jahre. An seinem Antlitz arbeiteten die Architekten N. A. Schochin, A. E. Weber, Fürst G. I. Makajew. 1896 wurde der rechte Gebäudeflügel errichtet, 1907 — der linke, wo das Große Auditorium, das bald darauf bekannt wurde, Platz fand.

Die Spezialisierung des Museums wurde als technisch-industriell bestimmt. Zum Ziel wurde die Förderung „der Verbreitung der Kenntnisse unter den ungebildeten Klassen“ und „der Entwicklung des technischen Wissens im Allgemeinen“ gesetzt. Die gestellten Aufgaben wollten die Gründer des Museums durch Ausstellungen, Erläuterungen, verschiedenartige öffentliche Ausbildungskurse verwirklichen, in erster Linie aber dadurch, dass dank Bemühungen der Mitglieder der Kaiserlichen Gesellschaft Sammlungen gebildet und auch Materialien und Gegenstände gewonnen wurden, die naturwissenschaftliche und technische Errungenschaften widerspiegelten. Jahrelang galten diese Aufgaben für das Polytechnische Museum als konstitutiv. Eben dank der klaren Einsicht darin, welche Rolle es im Leben der Russen spielen sollte, wurde das Polytechnische Museum bald sehr populär, und was noch wichtiger war, beinahe für jedermann zugänglich.

Eine große Rolle spielte dabei die Mitwirkung der prominenten Gelehrten und Ingenieure: P. N. Lebedew, K. A. Timirjasew, N. J. Schukowski, A. G. Stoletow. In den Wänden des Museums hielten ihre Vorlesungen N. A. Umow, P. P. Lasarew, F. A. Bredichin, S. A. Tschaplygin, I. A. Kablukow, D. N. Prjanischnikow. Hier wurden viele technische Ideen diskutiert und experimentell erprobt, wie z. B. auf dem Gebiet des Fernsprechwesens, der Funkverbindung, der elektrischen Beleuchtung usw.

1925 fand im Polytechnischen Museum die erste sowjetische Funkausstellung statt.

Die aufklärende Tätigkeit des Museums entwickelte sich besonders erfolgreich nach der Vollendung des Baus von dem Großen Auditorium im Jahr 1907, das bald zum Hauptvorlesungssaal Moskaus wurde.

Nun war es möglich, öffentliche wissenschaftliche Experimente, Vorlesungen, Dispute, Konferenzen und Literaturabende durchzuführen. Es lockte das breite Publikum an. Am Ende des 19. und im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wurde das Polytechnische Museum zum wichtigsten Wissenschafts-, Kultur- und Ausbildungszentrum Russlands. Eine bedeutende Rolle spielte dabei die wissenschaftliche Bibliothek des Polytechnischen Museums. Die Bibliothek besitzt die landesweit größte Sammlung der wissenschaftlich-technischen Literatur. Es lässt sich schwer vorstellen, dass sie ihren Anfang in nur neun Büchern genommen hat. Jetzt enthält die Bibliothek etwa 3,5 Mio. Bücher in der russischen Sprache und den Fremdsprachen, darunter auch in den seltensten. In dem Bibliotheksbestand befinden sich auch die Werke der Klassiker der nationalen und der Weltwissenschaft.

Solange das Museum besteht, macht es seine Besucher vor allem mit den Errungenschaften des menschlichen Denkens bekannt. Diese Idee lag der Arbeit seiner Urheber zugrunde und galt als das wichtigste Ziel sogar in den härtesten Jahren. Das Museum wurde eine Art Spiegel der Prozesse, die sich in der russischen Gesellschaft abspielten. Technische Errungenschaften brachten Änderungen der Philosophie und Weltanschauung der Menschen mit sich, was wiederum die sozialen Prozesse beeinflusste: Ungebildete Analphabeten lernten hier wahrlich großartige Erfindungen der Menschheit kennen.

Die Bildung der gesamten Sammlung des Polytechnischen Museums zog sich über 130 Jahre hin.

Zur Zeit zählt sie über 160 000 Bestandseinheiten und stellt eine historisch geprägte und wissenschaftlich organisierte Gesamtheit der Museumsgegenstände dar.

Die Komplettierung der Gegenstands-, Schreib-, Bild-, Kino-, Video-, Phono- und Audiomaterialien zur Wissenschafts- und Technikgeschichte erfolgt im Rahmen folgender historischer Entwicklungsrichtungen der Technik:
– Materialien und Technologien ihrer Gewinnung und Bearbeitung;
– Informationstechnologien;
– Energiewirtschaft;
– Verkehrswesen;
– Raumfahrt;
– Wissenschaft als Grundlage der Zivilisation.

Fonds des Museums.
Mehr als 100 Sammlungen (über 50 000 Bestandseinheiten des Grundfonds) veranschaulichen die Welt der Technik in ihrer Entwicklung. Die bedeutendsten Sammlungen des Gegenstandfonds des Museums enthalten:
– Mikrominiaturen;
– Nähmaschinen;
– Zeitmessgeräte;
– Tongeräte;
– Rundfunkempfänger;
– Telegrafenapparate;
– Fernsehempfänger;
– Telefonapparate;
– Fernsprechvermittlungsstellen;
– Fotoapparate;
– Kinogeräte;
– Schreibmaschinen;
– Musikboxe und Spielautomaten;
– Zählgeräte und diskontinuierliche Geräte;
– Logarithmentafeln und Analogrechner;
– Mathematische Analoggeräte;
– Reißzeug und Zeichnungsgeräte;
– Rechenmaschinen;
– Elektromusikinstrumente;
– Taschenrechner und Computerspiele;
– Lochkarten-Rechenmaschinen;
– Analoge und analog-digitale Rechenmaschinen;
– Elektronische Digitalrechner;
– Personalcomputer;
– Elektrische Maschinen;
– Lichtquellen;
– Grubenlampen;
– Automobile;
– Motorräder;
– Fahrräder;
– Ausstattung der Raumschiffe;
– Geophysikalische Geräte;
– Vermessungsgeräte und -instrumente;
– Meteorologische Geräte;
– Mikroskope;
– Mechanismen;
– Schreibfedern;
– Galvanoplastische Erzeugnisse;
– Werkbänke für mechanische Bearbeitung der Materialien;
– Schweißgeräte.

Fonds der Schriftquellen.
Der Schriftquellenbestand schließt Dokumentenfonds (über 25 000 Bestandseinheiten) und Druckschriftenfonds (mehr als 8 000 Bestandseinheiten) ein.

Die Grundlage des Dokumentenfonds bilden Schriftakten aus dem Archiv des Museums, das sich seit ungefähr 1870 herausbildete, d. h. seit der Zeit, als die Polytechnische Ausstellung vorbereitet und organisiert wurde, die den Anstoß zum Bau des Museums der angewandten Wissenschaften (des Polytechnisches Museums) gab. Die historischen Dokumente der Wissenschafts- und Technikentwicklung stockten den Fonds später auf. Der Bestand wird aber auch in den letzten Jahren konsequent ergänzt.

Der Bestand des Dokumentenfonds ist verschiedenartig und schließt Folgendes ein:
– Dokumentensammlung zur Geschichte des Polytechnischen Museums, der Polytechnischen Ausstellung 1872, des Museums der angewandten Wissenschaften, Urkunden, Diplome und andere Auszeichnungsdokumente, historische Fotomaterialien und Alben des Polytechnischen Museums, Sammlung der Plakate und Informationen über die Ausstellungen des Museums;
– Dokumentensammlung der Assoziation der Naturalisten (des Volkskommissariats für Ausbildung der UdSSR, 1918);
– Dokumentensammlung des Technikpalastes: Informationen zum misslungenen Bau aus den 1930er Jahren;
– Schriftakten aus persönlichen Dokumentensammlungen der 160 Fondsgründer (Gelehrten, Erfinder, bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter auch von K. E. Ziolkowski, P. P. Petrow, W. R. Williams, D. K. Tschernow, A. A. Sternfeld, N. N. Archipow, A. A. Lebedew, W. M. Gluschkow, B. I. Ramejew u. a.).

Fonds der Druckschriften.
Der Fonds der Druckschriften zählt über 7 000 Einheiten des Grundbestandes. Er ist nach Wissensdomänen systematisiert. Er enthält verschiedenartige Druckschriften, darunter seltene Ausgaben des 18. – 20. Jahrhunderts, Kataloge, Preislisten russischer und ausländischer Industrie- und Handelsfirmen, Enzyklopädien, Nachschlagewerke, Lehrbücher und -mittel, technische Unterlagen (Werksspezifikationen und Gebrauchsanleitungen, technische Kennkarten).

Fonds der Bilder.
Der Bildbestand des Museums (etwa 4 000 Bestandseinheiten des Grundfonds) schließt Folgendes ein:
– Fotomaterialien;
– Werke der bildenden Kunst (Malerei, Lithographie), Postkarten, Briefmarkensammlung zum Thema Geschichte der Raumfahrt.

Eine „Perle“ des Bestands bildet die Sammlung alter Negative und Photos, die die Entwicklung der Phototechnologie seit ihrer Erfindung bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts dokumentiert.

Manche Arbeiten enthalten eigenhändige Aufschriften und Autogramme der Autoren.

Mit der Museumsgeschichte ist die Sammlung der „Schattenbilder“ — der Diapositive auf dem Glas verbunden, die sich als Ergebnis der Arbeit von der Abteilung für Ausbildung (1872 – 1922) herausgebildet hat. Während der Erläuterungen zu den Sammlungen wurde die Vorführung der Exponate von der Demonstration der Schattenbilder begleitet.

Der Grundfonds der Negative ist nicht groß. Den größten Teil bilden Materialien aus den 1980er Jahren, die die Vorbereitung der sowjetischen und ausländischen Kosmonauten auf die Raumflüge im Bild festgehalten haben.

Den größten Teil des zusätzlichen wissenschaftlichen Fonds (40 000 Bestandseinheiten) bilden die nach Wissensdomänen aufgeteilten Reproduktionsnegative, Porträts der Gelehrten, Erfinder, Ingenieure, großer Persönlichkeiten der Wissenschaft und Technik, des öffentlichen und politischen Lebens. Einen besonderen Platz haben in dem Photobestand Negative des nicht geöffneten Technikpalastes (1930er Jahre), die die Erfahrung der größten nationalen und ausländischen Technikmuseen veranschaulichen.

Fotogalerie Foto Vorschau (29)

Staatliches Polytechnisches Museum



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